Kreisverband Veranstaltung

Orientierung für Kubuntu-Einsteiger und Windows-Umsteiger

Linux-Installationsparty der Rosenheimer Piraten

#FreuDichaufsNeuland
#FreuDichaufsNeuland

Rosenheim – Eine kostenfreie zweistündige Linux-Installationsparty veranstaltet der Kreisverband der PIRATEN am Mittwoch, 6. November, ab 19 Uhr in der Lounge des Rosenheimer Restaurants zum Santa am Max-Josefs-Platz. Allgemein verständlich erklärt der IT- und Social Media-Experte Roger Rösch aus München sowohl Linux-Einsteigern als auch Windows-Umsteigern das kostenlose Open Source-Betriebssystem Kubuntu, das weltweit eingesetzt wird. Die Teilnehmer können zur Party ihre eigenen Laptops mitbringen.

D I G I T A L E    S O U V E R Ä N I T Ä T

DATUM. Mittwoch, 06. November 2019
UHRZEIT. 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
ORT. Restaurant und Weinbar zum Santa, Max-Josefs-Platz 20, 83022 Rosenheim
WEB. https://piratenpartei-rosenheim.org
MOTTO. „Stärkung der Autonomie und Privatsphäre durch Open Source Software“

DETAILS.
Microsoft beendet zum 12. November den Support für Windows 10 Version 1803. Betroffen sind die Betriebssystemvarianten Home, Pro, Pro for Workstations und IoT Core. Diese erhalten nach dem Support-Ende keine Sicherheitsupdates mehr. Nutzer sind aufgefordert, auf Windows 10 Version 1903 upzugraden. Da solche Upgrades teilweise mit erheblichem Aufwand verbunden sind oder sogar neue Bugs bringen können, rückt für manche Anwender regelmäßig das freie Betriebssystem Linux ins Blickfeld: Linux ist kostenlos, konsistent, ressourcenfreundlich, frei konfigurierbar und Open Source. Überdies kursieren für Linux kaum Schadprogramme. Allerdings bietet Linux weder die Programmvielfalt noch die Bandbreite an Hard- und Softwaretreibern, die Windows-User voraussetzen.

Die Windows-Alternative Kubuntu ist ein Derivat der Linux-Distribution Ubuntu mit der Desktop-Umgebung Plasma von KDE und einem umfassenden Programmpaket. Standard-Browser ist Firefox, Standard-Office-Suite ist LibreOffice. Bei der Long Term Support- oder LTS-Version beträgt der unterstützte Zeitraum fünf Jahre. Das benutzerfreundliche Kubuntu ist auch für Neulinge geeignet, allerdings mangelt es teils an Treiberunterstützung für bestimmte Hardware. In Brasilien nutzen zirka 42.000 Schulen von etwa 4.000 Städten und Gemeinden Kubuntu. Die Stadtverwaltung von Taipeh hat Kubuntu auf rund 10.000 Schul-Rechnern installiert. Die Kanarischen Inseln verwenden Derivate in den Schulen und an der Universität. Das französische Parlament nutzt Kubuntu auf über 1.100 Rechnern.

HINTERGRUND.
Die PIRATEN setzen sich für die Förderung von Open Source Software ein, deren Quellcode öffentlich ist und so von allen eingesehen, verändert, ausgebaut und verbreitet werden kann. Open Source Programme werden meistens in Communities entwickelt, zu denen individuelle Programmierer genauso gehören können wie große Firmen. Sie unterscheidet sich damit von proprietären Systemen, die stets auf einen bestimmten Copyrightholder lizensiert sind und deren Software weder kopiert noch verändert werden darf. Nach Auffassung der PIRATEN garantiert Open Source Software den Anwendern, die Kontrolle über technische Infrastrukturen selbst zu übernehmen und diese gegebenenfalls weiterzuentwickeln. Die Piratenpartei plädiert dafür, dass insbesondere in Bildungseinrichtungen und der öffentlichen Verwaltung Freie Software eingesetzt wird, um langfristig die Kosten für Bildungsträger und öffentliche Haushalte sowie deren Abhängigkeit von proprietären Systemen und einzelnen Produzenten zu verringern.

VERANSTALTUNGSFORMAT.
Die Piratenpartei Rosenheim führt seit über sechs Jahren kontinuierlich kostenfreie und für jedermann zugängliche Vorträge, Schulungen und „Cryptopartys“ durch. Die Spannbreite reicht von technikorientierten Vorträgen bis hin zu praktischen Schulungen in Datensicherheit und Verschlüsselung. In Rosenheim referierte beispielsweise der Rosenheimer Informatiker Prof. Dr. Hartmut Ernst über Sinn und Zweck von Verschlüsselungstechniken. Andreas Stürzl, zertifizierter Datenschutzauditor (TÜV), zertifizierter IT-Prozessmanager (FH) und geprüfter EDV-Sachverständiger (VSD) aus Stephanskirchen erläuterte Datensicherheit und Datenschutz. Der IT-Experte und Publizist Michael Renner aus München sowie der Fachreferent Telekommunikation Michael Nausch aus Pliening zeigten im Workshop die Installation freier Verschlüsselungsprogramme auf den Laptops der Rosenheimer Teilnehmer. Und die IT- und Social Media-Experten Richard Stinauer aus Bruckmühl und Roger Rösch aus München rückten in ihren „Cryptopartys“ den Schutz der Privatsphäre und die „digitale Selbstverteidigung“ in den Fokus: Passwortsicherheit, Datenverschlüsselung, Virenschutz, anonymes Surfen und Smartphone-Schutz.

ORGA. Piratenpartei in der kreisfreien Stadt und im Landkreis Rosenheim
VERANTWORTLICH. Bernhard Häusler (Vors. KV Rosenheim), Dr. Olaf Konstantin Krueger (PolGF KV Rosenheim)
PRESSE-ORGA. Dr. Olaf Konstantin Krueger

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